Haß

Glaubst du, du bist anders,
glaubst du, du bist cool,
läßt dich alles kalt,
haut dich nichts vom Stuhl.

Keine dunkle Ecke,
tief in deinem Herz,
ein Vakuum für Rache,
für lang verdrängten Schmerz.

Die Faust in der Tasche,
den Bauch voller Wut,
ich gieß dir Öl ins Feuer,
und das geht nicht gut.

Auch du hast die Stelle,
auch du hast den Punkt,
ich leg den Finger in die Wunde,
dann geht's hier rund.
Dann kocht das Blut, schäumt die Wut.

Wenn Haß dir die Seele klaut,
wenn Haß den Verstand dir raubt,
wenn Haß dir das Herz zerfrißt,
wenn Haß dich nicht schlafen läßt,
wenn die Liebe stirbt, bist du ganz allein,
mit Haß bist du ein armes Schwein.

Wenn du alles schluckst,
gehst du von innen drauf,
spuck's lieber aus,
und nimm' den Streß in Kauf.

Lieber hin und wieder
ein kleines Wort zuviel
als immer nur Getue
in einem falschen Spiel.

Die Faust in der Tasche...

Wenn Haß dir die Seele klaut,
wenn Haß den Verstand dir raubt,
wenn Haß dir das Herz zerfrißt,
wenn Haß dich nicht schlafen läßt,
wenn die Liebe stirbt, bist du ganz allein,
mit Haß bist du ein armes Schwein.

Und bevor dir der Kopf zerspringt,
brüll dir die Seele raus, das macht mir gar nichts aus.
Kipp die Scheiße einfach über mich,
denn dafür lieb ich dich ...